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Unterwegs laden

Bundesweit wird der Ausbau öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur forciert. Viele Institutionen und Hersteller bieten Informationen zu Standorten von öffentlich zugänglichen Ladepunkten, die Sie in der folgenden Übersicht einsehen können: 

Übersicht Ladesäuleninfrastruktur

Darüber hinaus bieten Ladesäulenbetreiber (z.B. Stadtwerke) eigene Übersichten öffentlich zugänglicher Ladepunkte an (z.B. über Kunden-Ladeapps und interaktive Ladesäulen-Karten im Web).

Ladetarife

Wirft man einen Blick auf die unzähligen Ladesäulenbetreiber, so stellt man schnell fest, dass die Ladetarife unterschiedlich ausfallen können. Dabei laden Sie mit einem Ladevertrag oftmals günstiger als ohne (sog. Ad-hoc-Laden). Mit einer Ladeapp oder Ladekarte (bzw. Ladechip) ihres Anbieters schalten Sie bequem die Ladestation frei und bezahlen die bezogenen kWh. Hinzu kommen ggf. weitere Preiskomponenten wie z.B. Blockiergebühren.

Um einen ersten Überblick zu Ladetarifen zu erhalten, hat Verifox eine gute Zusammenerstellung vorgenommen: Ladetarife für E-Autos: Vergleich und Kosten | VERIVOX

Zusätzlich ratsam ist der Blick auf regionale Ladetarifanbieter (z.B. Stadtwerke).  

Roaming

Um ein möglichst großes Netz an Ladeinfrastruktur nutzen zu können, besteht bei vielen Ladeanbietern die Möglichkeit, auf das sog. Roaming zurückzugreifen. Dabei schließt der Kunde mit einem Ladetarifanbieter einen Stromladetarif ab, wodurch der Kunde Zugriff auf sämtliche Ladestationen im Ladenetz des Ladetarifanbieters hat. Das Ladenetz kann somit nicht nur bundesweite, sondern auch europaweite, öffentlich zugängliche Ladestationen beinhalten.

Wie bei den Ladetarifen ist es auch beim Roaming sinnvoll, Anbieter zu vergleichen hinsichtlich der Ladekosten als auch des Ladenetzes.

Deutschlandnetz

Schnellladetankstelle Deutschlandnetz
Quelle: Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur

Das Deutschlandnetz ist das geplante Schnelladenetz des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), welches eine Grundversorgung an öffentlicher Schnellladeinfrastruktur sicherstellen soll. So werden 9.000 Schnellladepunkte entstehen, sodass der nächstliegende Schnellladepunkt deutschlandweit innerhalb von 10 Minuten angefahren werden kann. Als Fördermittel stellt der Bund bis zu 2 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Rechtsgrundlage für dieses Projekt legt das Schnelladegesetz (SchnellLG).

Das Ausschreibungsverfahren für Schnellladehubs erfolgte mittels 900 Suchräumen, welche sich auf 23 Regionallose aufteilten. Die Bieter mussten einen geeigneten Standort aus einem Suchraum einbringen, um an der Ausschreibung teilzunehmen. Die bundesweiten Autobahn-Lose umfassen ca. 200 Standorte und sind auf bereits vorgegebenen nicht bewirtschafteten Rastanlagen geplant. 

Die Ladepunkte (CCS-Stecker) des Deutschlandnetzes müssen mindestens über 200 kW (Nennladeleistung) verfügen – auch unter Berücksichtigung mehrerer gleichzeitiger Ladevorgänge. Zudem soll die Nutzerfreundlichkeit durch einheitliche Zahlungssysteme und komfortable Schnellladehubs gewährleistet werden. Die Preisregulierung für das Ad-Hoc-Laden soll durch eine „atmende Obergrenze“, welche sich am aktuellen Strompreis orientiert, stattfinden.

Für Schleswig-Holstein sind an 44 Standorten in Summe 348 Schnellladepunkte mit einer Gesamtleistung von rd. 69,6 MW eingeplant; davon 10 Standorte mit 8,8 MW an unbewirtschafteten Autobahnstandorten.
Die Errichter sind: EWE Go HOCHTIEF Ladepartner GmbH & Co. KG, Eviny Elektrifisierung AS, E.ON Drive Infrastructure GmbH und Via Deutschlandnetz (VINVI Concessions Deutschland GmbH).

Am 05.11.2024 wurde in Schleswig-Holstein der erste Deutschlandnetz-Schnellladepark auf dem unbewirtschafteten Autobahnrastplatz Depenauer Moor an der A21 eröffnet. Der Standort um 2 Schnellladesäulen mit insgesamt 4 CCS-Ladepunkten wird von der Autostrom plus GmbH betrieben.

Weitere Informationen und eine interaktive Übersichtskarte zur Pkw-Ladeinfrastruktur in Deutschland bietet Ihnen das StandortTOOL.  So lassen sich neben den Deutschlandnetzstandorten u.a. auch diejenigen im Bestand anzeigen.

Hinweis für Kommunen

Die für die jeweiligen Regionen zuständigen „Deutschlandnetz“-Betreiber sind bereits an die Kommunen in den Bundesländern herangetreten. Um die häufigen Fragen zu beantworten, die die NOW im Zusammenhang mit dem „Deutschlandnetz“ von den Kommunen erreicht haben, hat diese ein Infopapier erstellt, das sich speziell an kommunale Akteure richtet und die wichtigsten Informationen zum „Deutschlandnetz“ enthält. Darüber hinaus wird ein Dokument zur Verfügung gestellt, das Eckpunkte zur Überlassung kommunaler Flächen beschreibt.

pdf | 552 KB
Deutschlandnetz für Kommunen
Infopapier
pdf | 143 KB
Kommunale Flächen Deutschlandnetz
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